Greyhound
Auszug aus dem Rasse-Standard:
Obwohl Hunde dieses Typs sich über ganz Europa verbreitet haben, war es Großbritannien, wo sie zuerst nach einem Standard gezüchtet wurden. Als der Prototyp des sogenannten Windhundes oder Sichthundes, ist der Greyhound den meisten Menschen sehr gut bekannt. Der Coursing-Greyhound, der den lebenden Hasen jagt, ist derjenige, aus dem der rennende Greyhound entwickelt wurde. Nur der Cheetah (Gepard) übertrifft den Greyhound in Schnelligkeit. Ein rennender Greyhound wurde mit über 45 mph (72.4 km) gestoppt.
Beschreibung lt. DWZRV
https://dwzrv.com/175-0-Beschreibung-Bilder.html
Bild: Barbara ThielIn den Stadien finden mehrere Rennen an einem Abend statt. Manche veranstalten täglich Rennen, manche nur 2-3 mal pro Woche. Das berühmteste Rennen in England ist das „Englische Derby“, welches 1927 erstmalig stattfand. Viele Stadien wurden seit den 1990ern aufgrund der wirtschaftlichen Situation geschlossen. Derzeit finden kommerzielle Greyhound-Rennen (mit einem „Welfare-Programm“ für ausgemusterte Greyhounds) noch in Irland, England, Australien, den USA und Neuseeland statt. In einigen anderen Ländern werden ebenso Greyhound-Rennen abgehalten, die jedoch weder den strengen Regelungen eines Verbandes unterliegen, noch über ein Welfare-Programm für ausgemusterte Greyhounds verfügen. In einigen dieser Länder sind die Interessenverbände jedoch dabei, offizielle Zuchtbücher zu entwickeln und ein Welfare Programm anzuschließen. In Irland wird der Profisport unter der Schirmherrschaft von Greyhound Racing Ireland (GRI) / Rásaíocht Con Éireann (RCÉ), vormals bekannt als IGB (Irish Greyhound Board), in Großbritannien vom GBGB (Greyhound Board of Great Britain) veranstaltet und in den USA von der NGA (National Greyhound Association). Während in Irland und Großbritannien auch Privatpersonen Greyhounds halten sowie trainieren und zum Rennen bringen können, ist dies in den USA nicht möglich. Hier halten Rennbahnen oder Kennel-Anlagen (die Verträge mit Rennbahnen haben müssen) die Hunde.
Video: Irish Greyhound Derby, Shelbourne Park 2019
Literaturhinweis: „A Personal History of Greyhound Racing” von Laura Thompson (gute Englischkenntnisse notwendig. Eine persönliche Reflexion über die Geschichte und den Reiz des Hunderennsports und seine größten Momente. Das Buch entstand aus der persönlichen Erfahrung der Autorin, einer angesehenen Sportjournalistin und Tochter eines der führenden britischen Greyhoundbesitzer)
Bild: (C) Michaela Müller
Literaturhinweis: „The Greyhound and the Hare” - A history of the breed and the sport von Charles Blanning. (Gute Englischkenntnisse notwendig. Ein sehr umfassendes, überaus interessantes und empfehlenswertes Werk, für alle die sich für die Geschichte des Greyhounds und des Coursings interessieren.)