Greyhounds und der Maulkorb

Alle Greyhounds, die aus der Rennindustrie zu uns nach Deutschland vermittelt werden, kennen den Maulkorb! Sie werden an ihn gewöhnt und verbinden damit nichts Negatives, sondern sie sind es von klein auf gewohnt, dass das Tragen eines Maulkorbs etwas ganz Normales ist.

Haben Sie bei Ihrem Greyhound vom Züchter den Maulkorb positiv verknüpft, dann wissen die Hunde beim Anlegen, es kommt was Großartiges, denn für die meisten Greyhounds bedeutet der Maulkorb  „Wir werden Spass haben“, „Wir werden gut belohnt“ oder „Es geht auf die Rennbahn“.
In einigen Kennelanlagen, wo die Greyhounds keine Einzelkennels haben, sondern zu zweit oder zu mehreren einen großen Kennel bewohnen, haben sie auch Maulkörbe auf – das dient ihrer Sicherheit, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen, wenn es z.B. morgens raus geht oder die Futterzeit beginnt.

Es kommt aber auch vor, dass bei ganz jungen Greyhounds, bei denen schon früh klar ist, dass sie nicht auf die Rennbahn gehen werden, der Maulkorb noch nicht oft bis gar nicht zum Einsatz gekommen ist und Sie selbst die positive Verknüpfung herstellen müssen.

Am besten beginnen Sie mit dem Maulkorbtraining, wenn der Greyhound ein paar Tage da ist und Sie ihn ein wenig kennengelernt haben. Auf jeden Fall sollte er das Tragen des Maulkorbs gewohnt sein, bevor sie mit ihm in den Freilauf mit anderen Hunden auf einem eingezäunten gesicherten Gelände gehen, ein Tierarztbesuch oder Stadtbesuch geplant ist, oder Sie öffentliche Verkehrsmittel benutzen müssen (in der eigenen Stadt oder im Urlaub).

Der Maulkorb kann auch eine große Hilfe bei der Genesung von Verletzungen oder nach Operationen sein. Denn ein Maulkorb ist angenehmer zu tragen als ein Kragentrichter, den die meisten Greyhounds als sehr irritierend empfinden und der sie in Panik versetzten kann, wenn sie damit anstoßen oder sich in engen Durchgängen plötzlich nicht mehr drehen können.
Achten Sie darauf, den Maulkorb abzukleben (siehe Bild oben; hier wurde grünes kinesiologisches Tape verwendet, durch das auch getrunken werden kann), weil sie sonst trotzdem mit der Zunge durch die Gitterchen kommen und möglicherweise das Pflaster oder den Verband abziehen oder an der Wunde knabbern.

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