Verhalten

Allgemein

 

Es sei denn, es raschelt eine Tüte oder die Kühlschranktür geht auf. Generell alles, was mit Nahrung zu tun hat, erweckt ihre Lebensgeister. Da schrecken die meisten auch nicht vor dreistem Diebstahl zurück!

Jemand sagte mal:

„Solange ich als Mensch meine Hand drauf habe, ist es Meins, sobald meine Hand weg ist, so sieht es der Greyhound automatisch als seinen Besitz an!“.

Das ist sehr treffend beschrieben.

 

Greyhounds haben nur wenig bis keine Tendenz den Wachhund zu spielen, wenn es klingelt oder sonst etwas vor der Tür oder dem Fenster passiert. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. Durch ihre Größe und Erscheinung (je nach Linie können Rüden an die 45kg und 80cm Schulterhöhe erreichen) sind sie aber durchaus imposant und können durch ihre bloße Anwesenheit schon für Abschreckung sorgen.

Sie sollten sich jedoch nicht darauf verlassen, dass er Ihnen wirklichen Schutz bietet. Dafür ist die Rasse, im Gegensatz zum z.B. Azawakh, einfach nicht gezüchtet.

 

Greyhounds gehören auch nicht zu den Dauerbellern. Es gibt einzelne Vertreter, die sich gern selbst „reden“ hören und in einer Tour vor sich hin quitschen, jammern, seufzen, pfinzen können. Bellen Greyhounds dann doch mal, hört es sich durch den tiefen Brustkorb und das Volumen meist sehr eindrucksvoll an (wobei es auch hier richtig hohe Quitscher gibt).

So manch ein Greyhoundhalter hat seinen Hund jahrelang gar noch nie bellen hören und erschreckt sich regelrecht,  wenn er das dann doch mal tut.

Die Frage: „Können Greyhounds eigentlich bellen?“ wurde auch schon häufiger gestellt – das können wir ruhigen Gewissens mit einem „JA“ beantworten. Aber es gehört für die meisten Greyhounds glücklicherweise nicht zur Lieblingsbeschäftigung.

 

Durch ihr ruhiges, stoisches und geduldiges Auftreten werden Greyhounds auch sehr gern als Therapie-Begleithunde eingesetzt, da sie durch ihre unaufdringliche Art auf viele Menschen beruhigend wirken. Nicht nur Demenzkranke  haben ihre Freude an ihnen, auch ihr Einsatz bei verhaltensauffälligen oder behinderten Kindern hat sich schon ausgezahlt.

Trotzdem sollte nicht vergessen werden, das es große, teils auch sehr schwere Hunde sind, die manchmal auch recht grobmotorisch sein können. Gerade im Umgang mit alten Menschen oder (kleinen) Kindern sollte immer Vorsicht geboten sein.  

Es ist schnell passiert, dass ein Greyhound in der Freude einen Senioren oder ein Kind umgeworfen hat oder er mit seiner wedelnden Rute jemanden schmerzhaft erwischt (beim Kind vielleicht sogar das Gesicht trifft).

 

Trotz ihrem sanftmütigem Auftreten sollte dennoch nie vergessen werden, das Greyhounds geborene Hetzjäger sind!

 „Die zwei Herzen in ihrer Brust!“.

 

Schauen Sie auch mal hier rein, ein toller Text: "Das Temperament eines Greyhounds"

 

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